Umweltfreundliche Waschanlage


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Für eine Autowäsche gibt es mehrere Gründe. Regelmäßige Pflege schützt das Auto, der Fahrer hat Spaß an einem glänzenden Lack und insgesamt trägt es zum Werterhalt des Fahrzeugs bei.

Ein glänzender, spiegelnder und reflektieren der Lack ist dabei im Straßenverkehr besser zu sehen als ein dreckig mattes Fahrzeug. Dies ist besonders relevant in der dunklen Jahreszeit, bei matschig trübem Wetter. Eine regelmäßige Autowäsche erhöht also die Verkehrssicherheit.

Im Großen und Ganzen kann man ein Fahrzeug auf zwei Arten waschen. Privat auf dem eigenen Grundstück, oder bei einem gewerblichen Anbieter.

Private Autowäsche

Bei der Wäsche auf privaten Grund und Boden, gibt es so tolle Techniken wir die Zwei-Eimer-Technik. Die Einen schwören auf den klassischen Schwamm, die Anderen benutzen Mikrofaser-Handschuhe. Je nachdem wie stark der Enthusiasmus des Wäschers ausgeprägt ist, dauert eine solche Wäsche zwischen 20 Minuten und 2 Stunden. Das Problem diese Art von Wäsche beginnt aber eigentlich schon früher. In den meisten Kommunen ist die private Fahrzeugwäsche verboten.

Auf der öffentlichen Straße stellt dies eine Sondernutzung dar, die grundsätzlich von der Stadt zu genehmigen ist. In den meisten Satzungen ist sie kategorisch verboten (vgl. §5 WHG). Die Handwäsche auf privatem Grund (sofern kein Koaleszenzabscheider verbaut ist), verstößt gegen das Wasserhaushaltschutzgesetz (WHG) und könnte entsprechend von den Ordnungsbehörden mit einem Bußgeld belegt werden (§103 WHG).

Die private Autowäsche wird so streng geahndet, weil es eben nicht nur um die 50-100 ml Chemie dieser Wäsche geht. Sondern um viele Millionen solcher Wäschen. Die verwendete Chemie ist dabei nur ein kleiner Teil des Problems. Der abgewaschene Schmutz ist stark PCB und Kohlenwasserstoffhaltig. Hinzu kommen gegebenenfalls Öl und Kraftstoffreste. Dies alles versichert entweder in der nahen gelegenen Wiese oder Blumenbeet, oder geht in den städtischen Regenwasserkanal, nicht zu verwechseln mit dem Schmutzwasserkanal.

Dies sind zwei getrennte Systeme. Das Ergebnis ist eine Gefährdung des Grundwasser- und Trinkwasserreservoirs. Neben der verwendeten Chemie benötigt man zur privaten Wäsche auch Wasser – viel Wasser, denn um so mehr Wasser verwendet wird, umso schonender läuft die Wäsche für das Fahrzeug ab. Wenn man es richtig macht werden ca. 200 bis 220 Liter Trinkwasser benötigt. Dabei geht man von einer schlichten Vorwäsche, Schaumwäsche und dem Abwaschen aus.

Das Leitungswasser läuft direkt in das Bankett oder den nächsten Gully. Das Wasser ist also zu 100% verloren. Selbst Restwasser aus dem Eimer wird meist nicht „sachgerecht“ in das eigene Waschbecken gekippt (also in den Schmutzwasserkanal), sondern ebenfalls in den Gully auf der Straße (also in den Regenwasserkreislauf).

 

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Bild: Private Autowäsche

Fassen wir die private Autowäsche zusammen. Sofern sie auf privatem oder öffentlichem Grund ohne Koaleszenzabscheider erfolgt, muss von einer starken Umweltbelastung ausgegangen werden. Der Zeitaufwand beträgt rund 20 Minuten bis 2 Stunden und es werden ca. 200 Liter Wasser benötigt.

Gewerbliche Autowäsche

Die gewerbliche Autowäsche erfolgt im Großen und Ganzen in drei Formen.

In der SB-Waschbox, in der Hochdrucklanze, Schaumbürste und entsprechende Chemikalien zur Verfügung gestellt werden. Der Kunde reinigt mit dem zur Verfügung gestellten Werkzeug sein Fahrzeug selbst. Er ist durch Spritz- und Sichtschutzwände von anderen Kunden getrennt. Der Boden jeder einzelnen Waschbox ist wasserundurchlässig gebaut und als Wanne ausgebildet, sodass das Wasser zentral abgeführt wird.

In der Portalanlage, in der der Kunde sein Fahrzeug in der Halle abstellt. Das Waschaggregat (Portal) bewegt sich über das Kundenfahrzeug hinweg. Das Programm wird meist vom Kunden selbst ausgewählt und gestartet und läuft dann vollautomatisch ab. Reiniger, Reinigungszeit und die entsprechende Konservierung sind professionell aufeinander abgestimmt. Die Wäsche dauert zwischen einigen Minuten bis maximal 15 Minuten.

Außerdem gibt es die Waschstraße, in der das Kundenfahrzeug mithilfe einer Fördereinrichtung (Band oder Kette, ein oder beidseitig) durch verschiedene spezialisierte Aggregate gezogen wird. Das Fahrzeug wird dabei gereinigt, konserviert und getrocknet. Bürsten, Wassermengen und eingesetzte chemische Produkte sind sensibel aufeinander abgestimmt.

Als Spezialfall gibt es noch die NuFa-Anlagen für spezielle Fahrzeuge wie LKW und Schienenfahrzeuge.

In der gewerblichen Autowäsche wird das Wasser zu ca. 90% aufgefangen und recycelt. Die fehlenden 10% sind Verdunstung und Schleppwasser geschuldet, die schlicht nicht aufgefangen werden können. Das aufgefangene Wasser wird mit aufwendigen Verfahren gereinigt, gefiltert und gelagert. Schmutzreste werden durch zugelassene Fachfirmen ordnungsgemäß und umweltgerecht entsorgt. Entsprechende Dokumentationen müssen geführt werden und bei zufälligen Kontrollen vorliegen. Das aufbereitete Wasser wird als Brauchwasser wieder für die nächste Fahrzeugwäsche verwendet. Nur die letzten Spülvorgänge (Klarspülung und Konservierer) werden mit Trinkwasser ausgeführt.

Um das Fahrzeug zu schonen wird besonders viel Wasser pro Wäsche verwendet. Zwischen 250 und 1.000 Liter. Da dieses Wasser aber im Kreislauf geführt wird, wird dieses Wasser nicht „verbraucht“, sondern nur gebraucht. Lediglich 30 bis 90 Liter Trinkwasser werden als sogenanntes Ergänzungswasser benötigt.

Dennoch ergibt sich dadurch mehr Wasser im Kreislauf als benötigt. Dieses Pluswasser durchläuft ebenfalls die Wasseraufbereitung und erhält damit eine sehr saubere Qualität. Das überschüssige Wasser im Kreislauf läuft ordnungsgemäß in den Schmutzwasserkanal und dann in die städtische Kläranlage. Im Umkehrschluss heißt das, dass weder Wasch-, Reinigungs- oder Konservierungsmittel in das Grundwasser gelangen können.

Fassen wir zusammen: Die gewerbliche Wäsche dauert zwischen 4 und 15 Minuten und ist dadurch erheblich schneller als die private Wäsche. Sie verwendet bei Portal- und Waschstraßen rund 50-60 Liter Trinkwasser je Wäsche. Also gerade einmal 25% von dem, was eine Handwäsche verbrauchen würde. Umweltverschmutzungen sind, außer im seltenen Fall einer Havarie, nicht vorhanden.

 

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Autor: Georg Huber, Inhaber
WUSSTEN SIE...

...der ökologische Vorteil liegt also in allen Belangen klar bei der gewerblichen Autowäsche. Dass der betriebene Aufwand entsprechend bezahlt werden muss ist sicherlich verständlich und nachvollziehbar.

Möchte man sich für die private Autowäsche ein entsprechend eingerichtetes Umfeld schaffen (Waschplatz mit Koaleszenzabscheider), sind die Kosten ein Vielfaches höher.

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