Bäume
Harz
In Kürze:
Harz ist eine ölhaltige klebrige Masse. Diese geht sehr starke Verbindungen mit dem Klarlack ein. Besonders in Verbindung mit Blütenstaub wird diese besonders hartnäckig. Oft helfen nur noch Verdünner.
Ein Waschprogramm mit Wachs hilft.
Etwas ausführlicher:
Die Sommersonne selbst, die ein Auto leicht auf über 40 ° C aufheizen kann, ist im Sommer nur eines der kleineren Probleme. Bedenklich sind hingegen andere „Lack-Attacken“ aus dem Reich der Natur. Wer unter den falschen Bäumen parkt, kennt den feinen Sprühnebel aus Baumharz, der innerhalb von Stunden Lack und Scheiben überzieht. Millionen kleinster eingetrockneter Tröpfchen machen die Oberfläche unansehnlich stumpf. Pappeln, Birken, Ahorn und Linden sondern besonders ausgiebig Baumharze ab, doch auch unter vielen anderen Bäumen, etwa den Eichen, regnet es klebrig. Besonders große Tropfen bekommt man unter Nadelbäumen wie der Pinie.
Ein solcher Baumharz-Film ist nicht allein ein optisches Problem. Die leicht öligen Substanzen vieler Baumharze können die Klarlack-Oberfläche angreifen. Oft gehen diese Harze mit den Lackpartikeln eine nur noch schwer zu lösende Verbindung ein. Wenn dann auch noch ein Blütenstaubschleier dazu kommt, entsteht eine noch hartnäckigere Verbindung.
Wir jetzt das Auto noch in der Sonne geparkt und aufgeheizt, kann es zum Einbrennen der Harztröpfchen kommen.
Hinweise:
Sollten Sie Harztropfen auf Ihrem Auto haben, sprechen Sie uns an. Gerne helfen wir Ihnen mit spezieller Chemie weiter.
Laub
In Kürze:
Herbstlaub hat einen hohen Anteil Gerbsäure. Diese Säure kann den Lack beschädigen und im schlimmsten Fall dazu führen, dass das Muster des Blattes auf den Lack geätzt wird.
Ein Waschprogramm mit Wachs und das Entfernen von Laub hilft.
Etwas ausführlicher:
Der Bundesverband Tankstellen und Gewerbliche Autowäsche e.V. (BTG) teilt mit, dass Autowaschanlagenbetreiber in 2016 vermehrt eine Beschädigung der Fahrzeuglacke durch Herbstlaub melden. Dies könnte wohl an vermehrt auftretenden Stürmen, kombiniert mit Regen liegen. Viele Fahrzeuge werden ungewöhnlich stark von Blättern eingehüllt.
Nasse Blätter, die länger auf Fahrzeugoberflächen liegen bleiben, können deutliche Spuren auf dem Autolack hinterlassen. Die Ursache hierfür ist die im Laub enthaltene Gerbsäure, die den Lack angreift, schlimmstenfalls ihn anätzt. Wenn die Blätter zu lange auf dem Lack liegen bleiben und dort antrocknen, entsteht ein Klebeeffekt. Werden die Blätter erst nach Wochen entfernt, können in ungünstigen Fällen die Blattstrukturen auf dem Lack erkennbar sein. In extremen Fällen hilft nur eine Aufbereitung oder Neulackierung.
Damit es nicht so weit kommt, empfiehlt der BTG dringend, Herbstlaub von den Lackoberflächen des Fahrzeugs stets schnell zu entfernen, damit die Blätter gar nicht erst antrocknen und die Gerbsäure nicht zu wirken beginnt. Eine professionelle Fahrzeugwäsche beseitigt – sofern sie zeitnah in Anspruch genommen wird – die Belastungen des Lackes. Wählt man ein Programm mit Wachs oder Konservierung sorgt die darin enthaltene Chemie für eine Schutzschicht auf dem Fahrzeuglack.
Hinweise:
Dass man Laub vom Lack und der Scheibe entfernen sollte ist klar. Denken Sie aber auch an den Motorraum und den Bereich unter den Scheibenwischern.